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Ihre Diagnostik

 

Ein wichtiger Teil der Analyse Ihrer Beschwerden sind die bilddiagnostischen Techniken, die uns dafür zur Verfügung stehen. Die letzten technologischen Entwicklungen im Bereich der Neuroradiologie und Diagnostik spinaler Erkrankungen helfen uns, die richtige Diagnose zu stellen und mit Ihnen einen passenden Therapieplan zu entwickeln.

 
Techniken zur präzisen Diagnose

Röntgen der HWS, BWS, LWS

Röntgen einfachste und schnellste Methode, die Wirbelsäule zu untersuchen. Hier können wir vor allem knöcherne Veränderungen wie Arthrose, Arthritis, Frakturen oder Instabilitäten erkennen.

Myelographie

Die Myelographie ist eine Kontrastmitteluntersuchung des Spinalkanals, bei den Veränderungen, Einengungen oder Kompressionen der neuralen Strukturen festgestellt werden können. Neben der konventionellen Röntgenaufnahme ist eine Kombination mit einer Myelo-Computertomographie möglich und in speziellen Fällen auch notwendig.

CT, Postmyelo-CT

Die Computertomographie ist eine spezielle 3D-Röntgenuntersuchung, die durch Computerberechnung der Absorptionswerte von Röntgensignalen aus verschiedenen Richtungen ein 3D Bild der Wirbelsäule erstellen kann, was besonders hilfreich bei den knöchernen Verletzungen oder degenerativen Veränderungen ist. Die letzten AI Techniken erlauben eine deutlich reduzierte Strahlenexposition für die Patienten, aber bessere Ergebnisse und Auflösung bei Berechnungsalgorithmen.

MRT

Die Magnetresonanztomographie ist eine hochauflösende und dreidimensionale Bildgebung, die besonders gut für die Abklärung der Veränderungen der Bandscheiben oder neuralen Strukturen geeignet ist. Die Bandscheibenschäden oder Stenosierungen lassen sich mittels MRT sehr gut lokalisieren und können damit der Diagnosestellung und Therapieplanung sehr helfen.

DSA

Die digitale Subtraktionsangiographie – eine Kontrastmitteluntersuchung der Gefäße mit einer Durchleuchtungsanlage, kommt vor allem zum Einsatz bei der Abklärung von Gefäßmalformationen oder arteriovenösen Malformationen (Kurzschlussverbindungen zwischen Arterien und Venen ohne dazwischen liegendem Kapillarnetz) im Bereich der Wirbelsäule.
Mittels DSA kann man eine Verletzung einer Gefäßwand, eine Einengung (Stenose) oder einen Verschluss der Gefäßstrukturen identifizieren.

Densitographie

Die Knochendichtemessung, Densitographie,  kommt zum Einsatz bei der Abklärung von Osteoporose und dabei einer progredienten Verschlechterung der Knochenmikrostruktur mit Neigung zu Frakturen an der Wirbelsäule. Es werden Scanner auf unterschiedlicher Bildgebungsbasis, wie Ultraschall, Röntgen, CT oder PET Geräte, genutzt.

PET (Positronen-Emision-Tomographie)

Im PET-CT kombinieren sich die Positronen. Emissions-Tomographie (PET) und Computertomograhpie (CT). Hier wird eine schwach radioaktive Substanz – ein Radiopharmakon verabreicht und dann bei besonders aktiven Stoffwechselstellen, wie die Tumore angenommen, und durch hochsensible Kristalle im Gerät registriert.

Diskographie

Diskographie ist eine röntgenologische Kontrastmitteluntersuchung der Bandscheibenmikrostruktur, wo durch eine dünne Nadel ein Kontrastmittel (KM) in die Bandscheibe verabreicht wird und mittels Röntgen die Verteilung des KM auf einen mikrostrukturellen Schaden hindeuten kann.

Mögliche Diagnosen

Arthrose & Arthritis

Bei einer Arthritis und Arthrose handelt es sich um sogenannte Gelenkerkrankungen, die sich vor allem durch Schmerzen, Schwellungen oder Überwärmung äußern.

Eine Arthrose ist als degenerative Gelenkerkrankung zu verstehen. Das heißt, sie geht auf Verschleißerscheinungen im Gelenk zurück, die über das normale Maß hinausgehen. Ein typisches Symptom für Arthrose sind die Belastungsschmerzen, die sich meist bei Ruhe bzw. Entlastung bessern.

Eine Arthritis ist eine entzündliche Gelenkerkrankung, welche z. B. durch Bakterien oder Grunderkrankungen wie Rheuma, Schuppenflechte (Psoriasis) oder Gicht ausgelöst wird. Ein typisches Symptom sind Gelenkschmerzen, die vor allem in Ruhe und nachts auftreten. Typische Entzündungszeichen am Gelenk sind Schmerzen, Schwellungen, Überwärmung und Rötung.

Geht es darum, die beiden Gelenkerkrankungen zu therapieren, kommt bei einer Arthrose Wärme zum Einsatz. Bei einer Arthritis hingegen Kälte und nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR, Schmerzmedikamente). 

Stenose

Die Stenose ist als Wirbelkanalverengung zu verstehen. Diese zählt zu den häufigsten Erkrankungen der Wirbelsäule. Bei starken verschleißbedingten Veränderungen entstehen Knochenauswüchse an den Wirbelgelenken und Wirbelbögen, die den Wirbelkanal ganz erheblich einengen können. Auch Vorwölbungen der Bandscheiben können die Enge verstärken.

Typische Symptome einer Stenose an der Lendenwirbelsäule (LWS):
•    Schmerzen im Lendenbereich (lumbale Schmerzen)
•    Belastungsabhängige Beinschmerzen (Claudicatio spinalis) bei kürzeren Gehstrecken
•    Sensibilitätsstörungen (Hypästhesie, Dysästhesie)
•    Muskelspasmus
•    Bei zunehmender Stenosierung können unkontrollierbarer Harn-/Stuhlgang (Sphinktermuskulatur Störungen) auftreten, meistens dann aber zur operativen Versorgung indiziert
•    Sexuelle Funktionsstörung (Dysfunktion)   

Typische Symptome einer Stenose an der Halswirbelsäule (HWS):

•    bei zunehmender Einengung des Spinalkanals im HWS Bereich kann es zur Schädigung des Rückenmarks kommen, die mittels MRT als Myelopathie bezeichnet wird und auch verschiedene gefährliche Symptome zeigt, die oft chirurgisch behandelt werden müssen
•    inkomplette oder komplette Querschnittsymptome, die zu Gefühlsstörungen und Lähmungen sowie Feinmotorikstörungen von Armen und Beinen führen, müssen umgehend durch den Spezialisten untersucht und weiter diagnostiziert werden.

Nach einer eingehenden Untersuchung der klinischen Symptome, dem neurologischen Befund und radiologischen Aufnahmen (Röntgen, MRT, CT) können je nach Patientenfall konservative als auch operative Therapien zum Einsatz kommen.

Bandscheibenvorfall

Ein Bandscheibenvorfall (Diskushernie) tritt ein, wenn beim Verschleiß des äußeren Faserrings der Bandscheibe Gewebestückchen in den Wirbelkanal austreten und dort Nerven und Rückenmark zusammendrücken. Um eine genaue Diagnose zu stellen, ist die Methode der Wahl eine MRT-Aufnahme.

Typische Symptome eines Bandscheibenvorfalls sind:

  • Schmerzen (z. B. im Rücken, Nacken, Kopf)
  • Taubheitsgefühl in den Armen (Hypästhesie)
  • bei größeren Befunden Lähmungserscheinungen (Parese)
  • bei spezifischen Befunden unkontrollierbarer Harn-/Stuhlgang (Kontinenzstörung)
  • im speziellen Fall kann es bei massiver Einengung des Spinalkanals durch einen großen Bandschiebenvorfall zur Sensibilitätsstörung im perianogenitalen Bereich kommen, was als Cauda-Syndrom bezeichnet wird und eine akute Abklärung, eventuell auch operative Behandlung erfordert

Eine Diagnose des Bandscheibenvorfalls lässt sich abhängig von mehreren Faktoren über verschiedene Wege behandeln. Von konservativen Therapien mit Physiotherapie oder Infiltrationstherapie bis hin zu operativen Therapien.

Spondylolisthese (Wirbelgleiten)

Wirbelgleiten bezeichnet eine Instabilität der Wirbelsäule. Dabei verschieben sich einzelne Wirbel gegeneinander nach vorne oder hinten und werden so verlagert. Um das Wirbelgleiten richtig diagnostizieren zu können, kommt Röntgen, CT, MRT oder Myelographie zum Einsatz.

Typische Symptome für Wirbelgleiten sind:
•    Lumbale Schmerzen
•    Ausstrahlende Schmerzen ins Bein durch geschädigte Nervenwurzeln (Radikulopathie)
•    Neurologische Ausfälle im Sinne einer Sensibilitätsstörung oder Lähmungserscheinungen
•    Kontinenzstörung
•    Verkürzung der Gehstrecke auf 100-200 Meter (Claudicatio spinalis)

Zu den typischen Therapiemöglichkeiten zählen im Bereich der konservativen Therapien: medikamentöse Therapien (Schmerzmittel) und Physiotherapie zur Stärkung der Rückenmuskulatur. Kommen konservative Therapien aufgrund der Schwere nicht infrage, wird ein operativer Eingriff nötig.

Osteochondrose

Die Osteochondrose ist eine Erkrankung der Knochen und Knorpel, bei der sich die Mikrostruktur der Bandscheiben und der Knochen der Wirbelsäule degenerativ (verschleißbedingt) verändert. D.h. Sie nutzen sich zum Beispiel durch eine Fehlbelastung ab. Diagnostiziert wird eine Osteochondrose mit Hilfe von Röntgen-, CT- oder MRT-Aufnahmen.

Typische Symptome einer Osteochondrose in der Halswirbelsäule:
•    Nackenschmerzen
•    Schwindel
•    Kopfschmerzen

Typische Symptome einer Osteochondrose in der Lendenwirbelsäule:
•    Fehlbelastungsabhängige lumbale Schmerzen
•    Teilweise Ischialgie (Schmerzen vom unteren Rücken bis ins Bein)
•    Muskelspasmus (z. B. unkontrollierbare Zuckungen oder Bewegungen)
•    Schonhaltung und Bewegungseinschränkung        

Zur Therapie dieser verschleißbedingten Erkrankung stehen konservative Behandlungsmöglichkeiten im Vordergrund. Wie Schmerzmittel, Muskelrelaxanzien, Gewichtsreduktion, Physiotherapie, Wärmetherapie und Akupunktur. Eine konservativ nicht ausreichend behandelte Schmerzsymptomatik muss im Verlauf doch chirurgisch stabilisiert werden.

Wirbelkörperfraktur

Ein Wirbelbruch ist die Fraktur eines Wirbelkörpers. Dabei wird in viele Klassifikationen unterschieden. Diagnostiziert wird ein Wirbelbruch mittels Röntgen, CT oder MRT.

Therapiert werden kann ein Wirbelbruch zum einen konservativ durch Analgetika, Stabilisierung, Physiotherapie und begleitenden Kontrollen durch Röntgen. Zum anderen können operative Therapien zum Einsatz kommen wie eine Kyphoplastie, Vertebroplastie oder Instrumentation ohne und mit Fusion.

Typische Wirbelbrüche:

1. Osteoporotische Frakturen:

  • OF 1: keine Deformation, MRT Nachweis - konservative Versorgung
  • OF 2: Deformation des WK und der Hinterwand zum Spinalkanal <1/5 - konservative Versorgung
  • OF 3: Deformation mit augeprägter Hinterwandbeteiligung >1/5 - operative Versorgung
  • OF 4: Verlust der Rahmenstruktur, WK Kollaps, Kneifzangenfraktur - operative Versorgung
  • OF 5: Rotation oder Distraktionsverletzung - operative Versorgung

2. AO Spine
A-Frakturen: Kompressions-Verletzungen

  • A0 Fraktur: Querfortsatzfrakturen
  • A1 Fraktur: Wirbelkörperfrakturen mit Beteiligung eines Bewegungssegments ohne Hinterkantenbeteiligung
  • A2 Fraktur: Sagittale oder koronarer Spaltbruch mit Beteiligung beider angrenzenden Bewegungssegmente ohne Hinterkantenbeteiligung
  • A3 Fraktur: Wirbelkörperfraktur mit Verletzung eines angrenzenden Bewegungssegment inklusive Hinterkantenbeteiligung
  • A4 Fraktur: Wirbelkörperfraktur mit Verletzung beider angrenzenden Bewegungssegmente und Hinterkantenbeteiligung

 B-Frakturen: Distraktions-Verletzungen

  • B1: Rein ossäre Verletzung der dorsalen Zuggurtung: Chance-Fraktur
  • B2: Flexionsverletzung mit osteoligamentärer Läsion der dorsalen Zuggurtung
  • B3: Extensionverletzungen

 C-Frakturen: Dislokations-Verletzungen

  • C: Wirbelkörperverletzungen mit Verletzung aller Säulen und sichtbarer oder zu erwartender Translation

Typische Symptome eines Wirbelbruchs:

  • (akute) Schmerzen
  • neurologische Symptomatik  

Frankel-Score [10] - zur Klassifizierung neurologischer Ausfälle:

  • A: Keine Sensibilität und motorische Funktion
  • B: Sensibilität erhalten, keine motorische Funktion unterhalb der Läsion bis zur Höhe S4/5
  • C: Sensibilität erhalten, motorische Funktion mit Kraftentfaltung < 3/5 unterhalb der Läsion bis zu Höhe S4/5
  • D: Sensibilität erhalten, motorische Funktion mit Kraftentfaltung ≥ 3/5 unterhalb der Läsion bis zu Höhe S4/5
  • E: Normale Sensibilität und motorische Funktion

American Spinal Injuries Association (ASIA) und International Medical Society of Paraplegia (IMSOP) (1996):

  • Kombination der ASIA Impairment Scale
  • des ASIA Motor Index Score
  • der ASIA Sensory Scale
  • und des Functional Independence Measurement (FIM)

 

 

Spondylodiszitis

Die Spondylodiszitis ist eine Entzündung der intervertebralen Bandscheibe, die beim Erwachsenen aufgrund der Vaskularisation in der Regel mit einer Spondylitis der angrenzenden Wirbelkörper einhergeht. Diagnostiziert wird diese Erkrankung durch eine MRT-Aufnahme.

Die typischen Symptome sind dabei eher unspezifisch, wie Rücken- oder Nackenschmerzen.

Um diese Erkrankung richtig zu therapieren, ist eine leitliniengerechte Antibiotikatherapie zwingend. Daneben können grundsätzlich konservative und operative Therapien zum Einsatz kommen.

Skoliose & Kyphose

Darunter ist eine seitliche Verbiegung der Wirbelsäule, bei der die Wirbelkörper dreidimensional verformt bzw. verdreht sind, und eine gleichzeitige Rotation der Wirbelsäule um die Längsachse zu verstehen. Kurz: Die Wirbelsäule ist verkrümmt. Zur Diagnose wird meistens Röntgen und MRT ausreichend. Spezielle Formen wie bei M. Bechterew erfordern oft eine zusätzliche CT Aufnahme.

Zur Diagnostik der Skoliose gehören verschiedene bemessene Parameter, wie der Cobb-Winkel, Sagittal Balance, Pelvic inzidenz, Sacral Slope, die in der Biomechanik der Wirbelsäule erklärt sind.
Die am meisten benutze Klassifikation der Skoliose ist die Lenke-Klassifikation.  Es werden grundsätzlich 6 Krümmungstypen unterschieden.  
Zu unterscheiden ist daneben zwischen den Verkrümmungsformen Lordose und Kyphose.

Therapiert werden können Verkrümmungen der Wirbelsäule z. B. durch Physiotherapie, ein Korsett, bei progredienter Verschlechterung oder ausgeprägten Befunden auch operativ.

 

Morbus Bechterew

Morbus Bechterew ist eine rheumatische entzündliche Erkrankung der Wirbelsäule. Sie beginnt oft schleichend im Iliosakralgelenken bzw. im unteren Rücken und kann in Schüben auftreten. Schreitet diese Krankheit lange voran, können die Gelenke im ganzen Wirbelsäulenverlauf versteifen und miteinander verwachsen. Die Erkrankung ist oft mit einem genetischen Faktor HLA-B27 verbunden, obwohl allein der Nachweis des Faktors nicht zur Krankheit führen muss.

Häufige Symptome von Morbus Bechterew sind u. a.:

  • Morgensteifigkeit
  • Rückenschmerzen im Becken-/Lendenwirbelbereich - tief sitzend oder auch nächtlich auftretend
  • Ausstrahlende Schmerzen in die Oberschenkel
  • Nachlassen der Beschwerden beim Gehen
  • Positives Schober Test (Anteklination der LWS mit Verlängerung um etwa 5 cm), Ott Test (Anteklination mit Verlängerung 30cm ab C7 kaudal mindestens um 3cm)
  • Spezielle Fragebogen (BASDAI-Index (Bath Ankylosing Spondylitis Disease Activity Index) können bei Diagnosestellung helfen

Therapiert werden kann diese Erkrankung mit Hilfe von Medikamenten, physikalischen und physiotherapeutischen Maßnahmen. Eine operative Therapie ist nur im Fällen von neurologischen Ausfällen notwendig.

Hyperkyphose

Wenn sich die Brustwirbelsäule im oberen Rücken mehr als 40 Grad gekrümmt ist, spricht man von einer Hyperkyphose, einer stark ausgeprägten Form der Kyphose. Konkret bedeutet das, unter einem Rundrücken bzw. Buckel zu leiden.

Z.b. bei Morbus Scheuermann, einer Wachstumsstörung bei Jugendlichen, die zu einer Buckelbildung mit Schmerzen, Muskelverspannungen und Blockaden führen kann.

Typische Symptome:

  • Abgerundeter Rücken
  • Schwierigkeiten, aufrecht zu stehen oder Sitzen
  • Rückenschmerzen durch die fortschreitende Krümmung
  • Bewegungseinschränkungen
  • Öfter auftretendes Knacken in den Brustwirbeln beim Aufrichten des Körpers

Mithilfe eines Korsetts, Physiotherapie oder auch einem operativen Eingriff kann diese Krankheit therapiert werden.

Tumor

Tumore sind Gewebe, die sich in unserem Körper aufgrund eines Problems im Zellwachstum neubilden. Sie können sich als gutartige oder bösartige Tumore äußern und fast jede Körperregion betreffen.

Tumore lassen sich nach verschieden Kriterien in mehreren Kategorien einteilen:

1.

Primäre Tumore des Knochens und neuraler Strukturen
Sekundäre Tumore, Metastasen

2.

Benigne, also gutartige Tumore
Semimaligne Tumore - diese setzten in der Regel keine Metastasen, wachsen aber lokal in das umgebende Gewebe ein.
Maligne, also bösartige Tumore - diese wachsen invasiv, zerstören das umgebende Gewebe und bilden Metastasen.

3.

Intrameduläre Tumore
Extrameduläre intradurale Tumore
Extradurale Tumore, am meisten Metastasen

Die Behandlungsmöglichkeiten sind auf die jeweilige Tumorart angepasst. Nach einer operativen Thearpie erfolgt meist die histologische Untersuchung zur detailierten Diagnose der Raumforderung, im Verlauf dann Strahlungstherapie, eventuell Chemotherapie.

Rheumatoide Arthritis

Als rheumatoide Arthritis ist eine entzündliche Erkrankung der Glenke zu verstehen, die mit chronischen Schmerzen und Schwellungen verbunden ist.

Typische Symptome sind:

  • Eingeschränkte Leistungsfähigkeit
  • Morgensteife der betroffenen Gelenke
  • Müdigkeit
  • Leichtes Fieber
  • Gewichtsverlust

Zur Behandlung dieser Erkrankung kommen vor allem verschiedenste konservative Therapien zum Einsatz. Aber auch die Chirurgie kann benötigt werden, wenn konservative Mittel nicht helfen.

Morbus Scheuermann

Die Erkrankung Morbus Scheuermann wird als Wachstumsstörung der Wirbelsäule diagnostiziert und tritt im Jugendalter auf. Unbehandelt kann es zu lebenslangen Fehlhaltungen bis hin zum Rundrücken/Buckel und damit verbundenen Schmerzen kommen. In den meisten Fällen ist diese Diagnose gut behandelbar. 

Typische Symptome:

  • Die Körpergröße ist vermindert
  • Schmerzen im Nacken und unteren Rücken
  • Langfristige Bildung eines Rundrückens
  • Beweglichkeit des Rückens ist vermindert

Die Therapie von Morbus Scheuermann wird individuell auf die Beschwerden, die Fehlstellung und das Alter angepasst. Nur so kann die Krankheit gezielt behandelt werden.

Arteriovenöse Malformation (AVM)

Arteriovenöse Malformationen sind angeborene Missbildungen der Blutgefäße. Dies bedeutet, dass keine Kapillaren zwischen Arterien und Venen liegen und sie dadurch direkt miteinander verbunden sind.
Die AVMs können neben dem Gehirn auch im Bereich des Spinalkanals vorkommen, das Rückenmark komprimieren oder spontan bluten. Die Symptome sind sehr unterschiedlich und oft bleiben die AVMs Jahrelang asymptomatisch.  

Typische Symptome von spinalen AVM's sind:

  • Gehstörung, Verschlechterung beim Treppensteigen
  • Taubheit, Pelzigkeit oder akute Schmerzen in den Beinen
  • akute Beinschwäche
  • akute Schmerzen im Rücken
  • Kopfschmerzen
  • Hypästhesie der Beine
  • Kontinenzstörung
  • Lichtsensitivität

Die unbehandelten spinalen arteriovenösen Malformationen können zur progredienten Verschlechterung der Mobilität durch Verletzung des Rückenmarks und umschriebenen Strukturen führen. Eine symptomatische Malformation oder ein im Verlauf progredienter Befund sind oft zur operativen Versorgung indiziert.

Osteoporose

Osteoporose wird auch als Knochenschwund bezeichnet und macht die Knochen porös. Sie entsteht durch ein gestörtes Verhältnis von Knochenauf- und abbau, was die Knochendichte verringert. Es wird also zu schnell Knochenmasse abgebaut oder zu wenig Knochenmasse aufgebaut.

Im Alter über 50 erleidet eine von zwei Frauen einen Knochenbruch wegen Osteoporose. Zwischen 50 und 60 Jahren hat mindestens jede sechste bis siebte Frau (über 15 Prozent) Osteoporose. Bei den über 70-Jährigen betrifft es über 45 Prozent, also fast die Hälfte.

Die Erkrankung geht mit verschiedenen Symptomen einher:

  • Knochenbrüche ohne Anlass, sog. Bagatelltrauma
  • Zahnausfall
  • Verringerte Körpergröße mit Rundrücken, Krümmungsentwicklung
  • Schmerzen
  • Deutlich eingeschränkte Beweglichkeit

Osteoporose kann vor allem im frühen Stadium medikamentösbehandelt werden, die Knochenbrüche dann abhängig von dem Typ auch konservativ mit Korsett. Stabilisierung, eventuell mittels Kyphoplastie (Zementierung) oder einer Versteifung (Spondylodese).

Syringomyelie

Die Syringomyelie ist eine seltene Erkrankung des Rückenmarks, die angeboren oder erworben ist. Aufgrund unterschiedlicher Ursachen wie Entzündungen, Trauma oder Blutung bilden sich ein oder mehrere flüssigkeitsgefüllte Hohlräume im Rückenmark, die mit Nervenwasser (Liquor) gefüllt sind.

Dabei können Schulter-Arm-Schmerzen, Empfindungsstörungen oder Lähmungen auftreten.
Die Syrinx (Hohlraum) Räume können sich im Verlauf ausdehnen und dabei benachbarte Nervenbahnen durch den Druck schädigen. Subjektiv empfindet er Patient oft eine veränderte Schmerz- und Temperatur-Wahrnehmung, später können eine Feinmotorikstörung oder Blasen-/Darmentleerungstörung dazu kommen.

Diagnostisch muss ein MRT erfolgen. Außerdem kann man mit einer speziellen MRT-Untersuchung die Zirkulation des Nervenwassers aufzeichnen und damit die Liquorzirkulationsstörung nachweisen.

Die Therapie richtet sind nach den Symptomen sehr individuell aus und ist in der ersten Linie konservativ, bei progredienter Verschlechterung oder in speziellen Fällen kann eine operative Versorgung durchaus sinvoll sein.

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