089 18 91 43 91 Online-Terminvereinbarung
Mo - Do:9 - 18:00
Fr:9 - 15:30

 

Mo - Do: 9 - 15:30

Fr: 9 - 12:30

E-Mail schreiben

Konservative Therapie

 

Die konservative Therapie als die erste Wahl!

Bevor eine OP in Betracht gezogen wird, versuchen wir – je nach Befund – zuerst mit konservativen Behandlungsmethoden Ihre Schmerzen zu behandeln. Zusammen mit Ihnen erstellen wir Ihren individuellen Behandlungsplan in Kombination von medikamentösen Therapien,  Physiotherapienphysikalischen Therapien  oder invasive Therapien. Für diese Therapien erhalten Sie dann von uns Ihr Rezept oder Ihre Überweisung.

 

1. Medikamentöse Therapie

Nicht-opioide Analgetika

  • NASR
  • Novalgin
  • COX-2 Inhibitoren
  • Paracetamol
  • Flupirtin

Opioid Analgetika

Zentrale Muskelrelaxien

Antidepressiva

Antiepileptika

  • Gabapentin
  • Topiramat
  • Pregabalin
  • Carbamazepin

Uridinmonophosphat (UMP)

  • Uridinmonophosphat
  • Folsäure
  • Vitamin B12

Phytotherapeutika

Toppisch applizierbare Medikamente

  • NSAR Salben
  • Capsaicinpflaster

2. Physiotherapie

Die Physiotherapie dient dazu, Beschwerden durch aktive oder passive Bewegungen zu behandeln. Aktiv bedeutet, dass der Patient diese aus eigener Kraft durchführt. Passiv meint, dass der Therapeut mit verschiedenen Techniken und Methoden auf den Patienten einwirkt.

Das Ziel dabei ist es, die Funktions- bzw. Bewegungsfähigkeit des Patienten zu verbessern und langfristig zu erhalten. Aber auch deren Vorbeugung kann das Ziel sein.

Manuelle Therapie

Die manuelle Therapie lässt sich auch als strukturelle Osteopathie verstehen. Sie ist ein biomechanisch-neurophysiologisches Konzept mit dem Ziel, aktuell eingeschränkte Gelenke oder Wirbelsäulenabschnitte wieder (schmerz-)frei bewegen zu können.

Im Fokus steht dabei neben der Schmerzbeeinflussung auch die Verbesserung des Ernährungs- oder Stoffwechselzustands eines Organismus oder Gewebes, damit die Belastbarkeit des Körpers langfristig verbessert werden kann. Es ist daher wichtig, die Schmerzmodulationsmechanismen in unserem Körper richtig zu verstehen und reduzierte Stoffwechselvorgänge gezielt zu therapieren.

Ergotherapie

In der Ergotherapie geht es darum, die geistige und körperliche Mobilität von Patienten zu fördern, die aufgrund von Krankheiten (oder auch dauerhaft) mit Beeinträchtigungen leben. Dafür kommen verschiedene, individuell abgestimmte Tätigkeiten zum Einsatz. Tätigkeiten spielerischer, handwerklicher oder künstlerischer Natur. Neben dem Ziel, die Mobilität zu fördern, unterstützt die Ergotherapie damit auch die Selbstständigkeit der Patienten im Alltag.

Verhaltenstherapie

Verhaltenstherapie ist ein Behandlungsverfahren aus der Psychotherapie. Ligen körperliche Schmerzen vor, kommt häufig die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) zum Einsatz.

Die KVT kann neben der Behandlung von Angststörungen oder Depressionen auch Erkrankungen wie Rheuma, Tinnitus oder chronischen Schmerzen therapieren und dafür sorgen, dass man besser mit diesen umgehen kann.

Multimodale Schmerztherapie

Der Begriff multimodal lässt sich in etwa übersetzen mit "viele verschiedene kombinierbare Ansätze". In der multimodalen Schmerztherapie bedeutet dies demnach, dass verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zum Einsatz kommen, um die Schmerzen zu behandeln und zu lindern.

Das Spektrum des Behandlungsplans reicht dabei von Bewegung, medikamentöse Therapien, psychologischen und stressbewältigenden Maßnahmen bis hin zu Schulungen.

Lymphdrainage

Wenn das Lymphsystem unseres Körpers nicht richtig funktioniert, wird es mithilfe einer Lymphdrainage gefördert. Dafür werden spezifische Handgriffe und sanfte Bewegungen eingesetzt, mithilfe derer die Bewegung der Flüssigkeit aus den Lymphgefäßen angeregt wird. Eingesetzt wird eine Lymphdrainage beispielsweise bei einer Erkrankung der Lymphgefäße, wenn sich die Flüssigkeit im Gewebe staut oder auch nach einer OP bzw. einer Krebsbehandlung.

Ziele einer Lymphdrainage sind:

  • die Abschwellung und Lockerung des Gewebes
  • die Reduzierung der Schmerzen
  • die Verbesserung der Bewegung

Kinesio-Taping

Das Kinesio-Tape, auch Physio- oder Muskel-Tape genannt, ist ein aus Stoff bestehendes, hochelastisches Pflaster. Dies wird auf der Haut fixiert, um verletzte bzw. entzündete Gelenke, Muskeln und Bänder zu stabilisieren. Wichtig ist dabei anzumerken, dass die Beweglichkeit dadurch nicht eingeschränkt wird. Vielmehr sollen die Selbstheilungskräfte unseres Körpers unterstützend aktiviert werden. 

Massagen

Massagen sind eine Form der manuellen Therapie. Dabei werden verschiedene Techniken wie Klopfen, Kneten, Druck, Streichen, Lockern oder Reiben eingesetzt, um die gewünschte Wirkung zu erreichen. Diese kann sein, die verspannten Muskeln zu lockern, den Körper zu entspannen und Stress zu lindern, Verhärtungen zu lösen, den Stoffwechsel und die Durchblutung zu fördern.

Inzwischen gibt es eine Vielzahl von Massagetechniken, die je nach Diagnose und Ziel angewandt werden können. Einige Beispiele: klassische (schwedische) Massage, Ayurveda-Massage, Sportmassage, Lymphdrainage, Entspannungsmassage, Aromamassage oder Kolonmassage.

Traktion

Bei einer Traktion wird an einem bestimmten Körperteil gezogen, um durch die entstehende Dehnung kurzfristig Gelenke, Nervenwurzeln und Bandscheiben zu entlasten. Aber auch um die Muskeln zu entspannen und die Bänder zu lockern. Zur Hilfe genommen werden können dafür Gewicht oder ein sog. Schlingentisch, durch welchen die Schwerkraft aufgehoben und die Bewegung erleichtert wird.

3. Physikalische Therapie

Der zweite Teilbereich der Physiotherapie.

Kurzwellendiathermie

Bei einer Kurzwellendiathermie werden erkrankte Gelenke bzw. Muskeln mithilfe von elektromagnetischer Strahlung behandelt und dadurch wird Wärme erzeugt. Diese Erwärmung im Gewebe wirkt schmerzlindernd.

Lasertherapie

Bei dieser schmerzlindernden und entzündungssenkenden Therapie werden schmerzende Körperpartien mittels Laserstrahlung oberflächlich behandelt. Laserstrahlung ist als starkgebündelte Lichtstrahlen zu verstehen, die im Körper eine (phyikalsische) Reaktion hervorrufen.

Magnetfeldtherapie

Im Rahmen der Magnetfeldtherapie werden Magnetfelder, von Magneten oder speziellen elektrischen Therapiegeräten, gezielt eingesetzt, um heilende Prozesse im Körper anzutreiben. Diese Therapie kann z. B. zur Schmerzlinderung oder Entzündungshemmung eingesetzt werden. Bereits wenige Minuten sollen dafür ausreichen.

Akupunktur

Die Akupunktur ist ein traditionelles chinesisches Heilverfahren, bei welchem feine Einmal-Akupunktur-Nadels an die ausgewählten Stellen in die Haut gestochen werden. Die dadurch entstehenden Reize sollen die Schmerzen bzw. Beschwerden lindern.

Rückenschule

Wie der Name Rückenschule schon annehmen lässt, befasst sich diese Therapie mit der Behandlung und Vorbeugung von Schmerzen im Rücken. Im Laufe der Behandlungseinheiten erlernt der Patient nicht nur ein korrektes rückengerechtes Verhalten, sondern ihm werden auch gezielte Übungen vermittelt, welche die Rückenmuskulatur stärken.

Thermotherapie

Die Thermotherapie beschäftigt sich mit Behandlungsmöglichkeiten, die durch die Anwendung von Wärme (Wärmetherapie) oder Kälte (Kältetherapie oder Kryotherapie) Beschwerden mildern. Während sich die Wärme von Dampfbädern, Wärmflaschen oder Heizdecken positiv auf die Durchblutung und Muskelentspannung auswirkt, unterstützt die Kälte durch Eiswickel oder kalte Gelkissen das Schmerzempfinden und Entzündungen positiv. 

Elektrotherapie

Bei einer Elektrotherapie (oder auch Elektrostimulation) wird elektrischer Strom zur Behandlung von Beschwerden eingesetzt. Je nach Erkrankung und Beschwerden können verschiedene therapeutische Maßnahmen wie die perkutane elektrische Nervenstimulation (PENS) oder transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS) angewendet werden, um die Schmerzen zu lindern und die Heilung zu verbessern.

Ultraschalltherapie

Ultraschallwellen können in der Medizin nicht nur eingesetzt werden, um Bilder zu erzeugen, sondern auch um bestimmte Erkrankungen zu behandeln. Der Ultraschall unterstützt die Selbstheilungsprozesse sowie die Schmerzlinderung im Körper, indem Wärme im Gewebe freigesetzt wird.

4. Invasive Therapie - Infiltration

Die Infiltration ist eine nichtchirurgische Schmerztherapie und dient der Behandlung von Rückenschmerzen und Nervenwurzelschmerzen.

Facettenblockade (FB)

Die Facettenblockade bzw. Facetteninfiltration ist eine Schmerztherapie, die bei Schmerzen durch Wirbelgelenkentzündung oder -verschleiß, wie eine Arthrose, seine Anwendung findet. Dabei wird das Gelenk durch die Injektion von lokalem Betäubungsmittel kurzzeitig ruhiggestellt und so der Reiz gelindert. Wichtig ist es dabei, die Schmerzen in den Stunden nach der Behandlung sorgfältig zu beobachten.

Periradikuläre Therapie (PRT)

Wenn Nervenwurzeln an der Wirbelsäule gereizt sind und Schmerzen verursachen, kommt die periradikuläre Therapie zum Einsatz. Oft entsteht eine solche Reizung durch einen Bandscheibenvorfall oder lang anhaltenden Bandscheibenverschleiß. Um den Schmerz zu behandeln und die Entzündung zu lindern, wird in die unmittelbare Nähe des betroffenen Nervens eine Medikation injiziert.

Epidurale Infiltration

Im Rahmen der epiduralen Steroidinfiltration werden nach und nach Medikamente in den Epiduralraum injiziert. Dieses Medikamentengemisch setzt sich zusammen aus Kochsalzlösung, Kortison und lokalem Betäubungsmittel. Der Epiduralraum ist ein spaltförmiger Raum in der Wirbelsäule außerhalb des Duralsackes, welcher das Rückenmark und die Nervenwurzeln umschließt.

ISG-Infiltration

Bei dieser Schmerztherapie findet sich die Ursache der Schmerzen im sog. Iliosakralgelenk (ISG). Im Rahmen der Behandlung wird in ein entzündungshemmendes und schmerzlinderndes Medikamentengemisch dort injiziert, um die Rückenschmerzen zu versorgen und ein schmerzfreies Bewegen zu ermöglichen.

Denervierung

Senden die Nerven von den Facettengelenken Schmerzsignale aus, können diese im Rahmen der Hochfrequenz Denervation mit Hilfe von Hochfrequenzenergie vorübergehend ausgeschalten oder zerstört werden und so die Schmerzen behandelt werden.

Kryoanalgesie

Die Kryoanalgesie ist der Kältetherapie zuzuordnen. Durch die Zufuhr von Kälte mittels einer Kältesonde wird das gereizte Nervengeflecht sozusagen vereist und betäubt, was die Schmerzleitung unterbricht und so zur Milderung der Schmerzen führt.

 

Epiduraler Schmerzkatheter

Eine weitere Behandlungsmöglichkeit von Rückenschmerzen ist die Schmerzkatheterbehandlung nach Racz. Dabei wird ein dünner Katheter (Schlauch) durch den Wirbelkanal bis zur schmerzenden Stelle geführt, um dort die Nerven medikamentös zu versorgen.

Schmerzpumpe

Im Rahmen einer kurzen Operation wird dem Patienten die kleine Schmerzpumpe eingesetzt, um chronische Schmerzen zu lindern. Diese Schmerzpumpe bzw. intrathekale Arzneimittelinfusion (IDD) gibt dann regelmäßig eine vorprogrammierte Menge an Medikamenten direkt in den Wirbelkanal ab bzw. dorthin, wo sie benötigt wird. Für den Patienten selbst ist die Pumpe kaum spürbar, ermöglicht ihm aber ein verbessertes Lebensgefühl.

Noch Fragen?

Sie haben Fragen zu unseren konservativen Behandlungsmöglichkeiten? Dann kontaktieren Sie uns gerne über unser Kontaktformular zu Ihrem Anliegen und wir melden uns schnellstmöglich bei Ihnen zurück.

Anliegen schildern

Alternativ können Sie direkt über unsere Online-Terminvereinbarung einen Beratungstermin vereinbaren.
 

Online-Termin vereinbaren

Weitere Leistungen

Diagnostik

Mehr erfahren

Konservative Therapie

Mehr erfahren

Operative Therapie

Mehr erfahren